Um das Gelingen dieser neuen Lernkultur hier in Purbach zu ermöglichen, braucht es auch die Unterstützung von Seiten der Eltern. Besonders wichtig ist es, ein positives Feld der Unterstützung der Elternschaft zu spüren - dieses Wohlwollen der Eltern, hält und nährt unseren alternativen Bildungsweg.
Wir sehen die Eltern unserer Schüler nicht als Konsumenten, sondern als aktiv mitwirkende Personen, welche zum Gelingen des Dreiecks Eltern, Kinder, Pädagogen beitragen. Einerseits ist hierfür eine aktive Mitarbeit in Form von Elternmitarbeit in den verschiedenen Aufgabengebieten erforderlich - andererseits vor allem auch eine positive Grundhaltung beider Elternteile zur Lernkultur der Schule – welche auch zu Hause gepflegt werden sollte.
Es gibt die Möglichkeit, einen reduzierten Elternbeitrag (Schulgeld) zu zahlen, wenn man Elternmitarbeit im Ausmass von 20 Stunden pro Semester leistet. Die dafür notwendigen 'Jobs' (zB tägliche Reinigung der Schule, Mithilfe im Schulgarten, Mithilfe bei Werbung&Öffentlichkeitsarbeit, Kuchen-Backen für Schulveranstaltungen etc.) werden soziokratisch in Arbeitskreisen organisiert und am Schuljahresbeginn eingeteilt.
Eine positive Verbundenheit und das Vertrauen der Eltern der Schule und den Pädagogen gegenüber ist essentielle Vorrausetzung für den Schulerfolg der Kinder.
Bei auftretenden Unsicherheiten liegt es in der Verantwortung der Eltern das Gespräch mit den zuständigen Pädagoginnen bzw. dem Vereinsvorstand zu suchen.
Um das Vertrauen der Eltern gegenüber der Schule zu nähren, bietet die Schule verschiedene Möglichkeiten der Elternbildung und Elternzusammenarbeit.
Wenn man sich gemeinsam auf den Weg macht und neue Wege der Bildung wagt, ist es essentiell wichtig, mit allen die hier miteinander unterwegs sind gut in Verbindung zu sein.
Im Laufe des Schuljahres können, auch durch das Wirken des Umfelds, Unsicherheiten und Ängste, in Bezug auf den Bildungsweg des Kindes aufkommen, welche dann oft eine Eigendynamik bekommen. Es ist wichtig zu lernen diese wahrzunehmen und damit in Kommunikation zu gehen. Aus diesem Grunde möchten wir mit unserem Angebot der Elternzusammenarbeit bewusst auf die Eltern zugehen.
Als Basis für die Elternzusammenarbeit dienen drei über das Jahr verteilte gemeinsame Elternabende (zu Schulbeginn, in der Mitte des Schuljahrs und vor Semesterende) sowie zwei individuelle Elterngespräche pro Jahr in welchen auf die Entwicklung des Kindes eingegangen wird.
Zusätzlich werden über das Jahr verteilt Seminare zur Elternbildung, sowie Materialabende und Jahreskreisfeste angeboten um die Gemeinschaft von Eltern, Pädagogen und Kindern zu nähren.
Mehrmals pro Jahr werden freiwillige Übungsabende für Gewaltfreie Kommunikation angeboten. Die Teilnahme daran ist uns ein besonderes Anliegen, um die Beziehungskultur in der Schule so wie auch zu Hause zu bereichern. Bei den Materialabenden können Eltern selber erleben, was mit den speziellen Lernmaterialien, welche den Kindern der Leithabergschule zur Verfügung stehen, erlebt werden kann.
Zu unseren Terminen der Elternbildung und den Materialabenden, sowie auch zu unseren Schulfesten sind auch weitere Mitglieder der Familie herzlich willkommen, je weiter das wohlwollende Feld der Familien unserem Bildungsweg gegenüber reicht – umso besser für unsere Schule und so auch für alle Schüler der Schule.
Wie die weitere Form der Elternzusammenarbeit definiert ist, wird beim ersten Elternabend von den Eltern selbst bestimmt. Möglichkeiten hierfür wären z.B.: persönliche Sprechstunden der Pädagogen oder Elternkaffee am langen Nachmittag der Schulkinder.